18.11.2019 – Kategorie: Allgemein

Zukunftsfähigkeit der Getränkebranche

Vom 12. bis 14. November 2019 war die BrauBeviale wieder der Dreh- und Angelpunkt für die internationale Getränkebranche.

Auch in diesem Jahr begleitete das Leitthema „Zukunftsfähigkeit der Getränkebranche“ die Fachmesse BrauBeviale. Rund 40.000 Fachbesucher (2018: 40.882), davon etwa 18.000 aus dem Ausland, reisten zur wichtigsten internationalen Investitionsgütermesse für die Getränkeindustrie. Sie informierten sich bei den 1.088 Ausstellern, 54 Prozent international, rund um die Prozesskette der Getränkeherstellung: hochwertige Rohstoffe, innovative Technologien und Komponenten, effiziente und nachhaltige Verpackung sowie kreative Marketing-Ideen.

Positive Signale aus dem Markt

Der weltweite Konsum verpackter Getränke betrug rund 947 Mrd. Liter im Jahr 2018. An der durchschnittlichen Wachstumsrate von rund drei Prozent jährlich halten die Experten in ihren Prognosen auch in diesem Jahr fest. Maßgeblich beteiligt am globalen Anstieg in den kommenden fünf Jahren werden laut Experten die Regionen Naher Osten/Afrika (gut 32 Prozent) und Asien/Pazifik mit China und Japan (rund 22 Prozent) sein. Auch für Europa sehen die Voraussagen ein Wachstum vor: rund 8 Prozent in Westeuropa und sogar gut 12 Prozent in Osteuropa. Das Verhältnis von alkoholfreien zu alkoholhaltigen Getränken betrug auch im Jahr 2018 weltweit gesehen etwa 70 zu 30 Prozent (Euromonitor International 2019). In Deutschland nahm der Getränkeverbrauch (inklusive Kaffee, Tee und Milch) im Jahr 2018 etwas zu: Gut 762 Liter trank jeder Deutsche im Durchschnitt, das sind gut zwölf Liter mehr als im Vorjahr. Ausschlaggebend für den höheren Verbrauch ist vor allem der Konsum von alkoholfreien Getränken, und zwar von Erfrischungsgetränken (plus sieben Liter) und Wässern (plus drei Liter). Einen leichten Anstieg verzeichnete auch Bier mit knapp einem Liter, sowie Kaffee mit zwei Litern. Der Konsum von alkoholfreien Getränken gesamt ist bei dieser Bilanz im Jahr 2018 von 296 (2017) auf 309 Liter pro Kopf angestiegen. Keine Veränderung hingegen bei den alkoholischen Getränken insgesamt: die Deutschen tranken gleichbleibend 131 Liter pro Kopf (Verbände der Getränkeherstellung).

Nach Zahlen des VDMA Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen stieg der Produktionszuwachs 2018 um 8 Prozent (Vorjahr 4,8) auf 15,2 (14,0) Mrd. Euro. Auf den Sektor Verpackungsmaschinen, der Getränkeverpackungsmaschinen einschließt, entfielen 7,1 (6,6) Mrd. Euro Produktionswert. Die weltweite Vorrangstellung der rund 600 deutschen Anbieter belegt der auf 9,0 (8,5) Mrd. Euro gestiegene Exportwert dieses Fachzweiges. Nach Schätzungen des VDMA Fachverbandes sind das 22 Prozent des 42,5 Mrd. Euro umfassenden Welthandels mit Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen. Stärkste Abnehmer sind die Länder der Europäischen Union vor den USA und China.


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