23.08.2022 – Kategorie: Produktion

Vernetzung in der Produktion: Neue HMI-Geräteplattform für einen flexibleren Einsatz

VernetzungQuelle: R. STAHL

Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung in den Produktionsprozessen sorgt inzwischen für vielfältige Informationen, die im Feld und damit auch in explosionsgefährdeten Bereichen zur Verfügung stehen müssen. Dazu gehören u.a. Anlagenzustände, Wartungsintervalle und MES-relevante Daten. Für diese Anforderungen stellt R. STAHL nun die komplett modular aufgebauten HMI-Bedienstationen ORCA vor. Bediener von Anlagen in der Prozessindustrie erhalten damit einen noch besseren Überblick über die vielfältigen Informationen aus dem Prozess und rund um die Anlage.

Vernetzung in der Produktion: Die neue HMI-Geräteplattform ORCA zeichnet sich aber noch durch weitere Besonderheiten aus. So hat R. STAHL das Display von der PC-Einheit separiert und als steckbare Module für die Zonen 1 und 2 sowie Division 2 konzipiert. Dabei lassen sich die Komponenten eines herkömmlichen Bediensystems in zwei Module aufteilen: Eine Elektronikbox (E-Box) mit dem Computer bzw. Thin Client und eine Displaybox (D-Box) mit dem Multitouch-Bildschirm. Diese Boxen sind frei miteinander kombinierbar und bieten Flexibilität bei Wartung und Upgrades. Dank des neuen EasyConnect-Konzepts lassen sich das Display sowie das Elektronikmodul mit wenigen Handgriffen – ohne lästiges Lösen vieladriger Kabelverbindungen – trennen und eine neue leistungsstärkere E-Box gegen die alte E-Box ersetzen. Diese Modularität vereinfacht die Wartung und etwaige Reparaturen deutlich.

Auch im Betrieb sorgt das ORCA HMI-System für Flexibilität. Dafür wurde ein direkter Monitorausgang implementiert, so dass sich an das HMI-System direkt ein zweiter Bildschirm anschließen lässt. Mit dieser Doppelmonitorlösung lassen sich beide Datenquellen gleichzeitig öffnen sowie parallel betrachten. Auf einem Monitor kann das PLT visualisiert werden und auf einem anderen lassen sich Wartungspläne für die Feldgeräte oder auch das Betriebsmittelmanagement, die Projektsteuerung oder die Dokumentation darstellen. Eine Einbindung von Maschinendaten, Instandhaltungs-, Logistik und QM-Informationen ist ebenfalls möglich. So werden Prozessbediener über Veränderungen und Auffälligkeiten im Prozess rechtzeitig informiert und können die richtigen, sicherheitsrelevanten Reaktionen einsteuern.

Vernetzung in der Produktion: ORCA-Geräte lassen sich in jeder Umgebung installieren

Die ORCA-Geräte sind sehr robust, UV-beständig sowie frontseitig GMP- als auch reinraumtauglich. Die Einbaumodule garantieren rundum IP66-Schutz und lassen sich direkt im Ex-Bereich installieren. Gleichzeitig lassen sich die lichtstarken Widescreen-Displays hervorragend ablesen. Eine besondere Herausforderung stellt sich in der pharmazeutischen Industrie. Bei einem professionellen Rechtemanagement muss genau festgelegt werden, wer welche Zugriffsmöglichkeiten an welcher Anlage hat. Hier müssen die Bediener meist mehrere Anlagen bedienen und sich jeweils dort einloggen. Die Authentifizierung ist angesichts von Handschuhen (via Fingerprint) oder Maske (via Face ID) häufig nicht möglich. Als marktweit einziger Hersteller stattet R. STAHL seine explosionsgeschützten HMIs optional mit einem berührungslosen RFID-Leser aus, der den Anmeldeaufwand für den autorisierten Zugriff auf Leitsystem, MES oder anderen Anwendungen auf ein Minimum reduziert.

Für Nutzer älterer Bedienstationen bietet R. STAHL Migrationskonzepte für Bestandsgeräte an. So ist mit den optionalen Ethernet-Extender-Schnittstellen ein einfacher Wechsel von traditionellen KVM-Systemen auf moderne Thin Clients oder auch KVM-over-IP auf bestehender Kabelinfrastruktur möglich. Damit wird ein reibungsloser Umstieg auf die neue Plattform und eine Kontinuität der installierten Basis sichergestellt und der Einstieg in Industrie 4.0-Umgebungen, virtualisierten Serverstrukturen und Cloud Automation kann beginnen.

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