Nachhaltige Aufbereitung

Saubere Gewässer durch effizient entwickelte Methoden

Täglich gelangen Mikroverunreinigungen in die Seen, Flüsse und Bäche der Welt. Viele herkömmliche Kläranlagen sind noch nicht in der Lage, diese potenziell gefährlichen chemischen Rückstände aus dem Abwasser zu entfernen. Eden Tech, ein französisches Deeptech-Unternehmen, entwickelt mit Multiphysik-Simulationen kompakte Geräte, die das können.

Liebe Leserinnen und Leser
Vor rund zwölf Jahren, am 28. Juli 2010, erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht an. Doch das ist längst nicht überall garantiert. Täglich gelangen Körperpflegeprodukte, Reinigungsmittel oder Medikamente als Schadstoffe in die Seen, Flüsse und Bäche der Welt. Neben Haushaltsabfällen sind auch Verschmutzungen aus der Landwirtschaft und Industrieabfälle für den Anstieg der Mikroverunreinigungen in unseren Gewässern verantwortlich. Viele herkömmliche Kläranlagen sind noch nicht in der Lage, diese potenziell gefährlichen chemischen Rückstände aus dem Abwasser zu entfernen.

Leider sind viele konventionelle Kläranlagen nicht dafür ausgelegt, diese Schadstoffe zu entfernen und so gelangen sie in unsere Gewässer und ins Trinkwasser. Auch wenn noch nicht vollständig bekannt ist, welches Risiko sie für die Gesundheit von Menschen und Umwelt darstellen, gibt die zunehmende Verschmutzung der Gewässer weltweit Anlass zur Sorge. Wie die Unternehmen Comsol und Eden Tech den Kampf gegen Mikroverunreinigungen im Abwasser angehen, beschreibt unter Titelbeitrag.

Auch Unternehmen stehen gerade bei der Wassernutzung vor großen Herausforderungen: Ressourcen sparen, Grenzwerte einhalten, nachhaltig agieren. Ein zweiter Beitrag unseres Heft-Schwerpunktes „Wasser“ zeigt auf, wie die digitale Service Plattform WaterExpert Unternehmen dabei unterstützt, ihre Wassertechnik effizienter zu managen.

In weiteren Beiträgen befassen sich unsere Autoren unter anderem damit, wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und das industrielle Internet der Dinge dazu beitragen, die Betriebssicherheit zu verbessern und zugleich die Verfügbarkeit von Chemie-, Prozess- und Produktionsanlagen zu erhöhen – bei signifikant gesenkten Gesamtkosten. Auch das aktuelle Thema der Supply Chain gehört dazu. Die produzierende Industrie steht in Anbetracht der derzeitigen Krisen unter enormen Druck. Vor allem die Lieferketten unterliegen der Notwendigkeit, mit neuen digitalen Ansätzen den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Wie können Cloud und Blockchain dabei helfen, robuste, flexible und vor allem transparente Supply Chains sicherzustellen? Lesen Sie selbst!

Ich wünsche Ihnen so manchen neuen Erkenntnisgewinn bei der Lektüre.

Ihr Heiner Sieger
Chefredakteur
DIGITAL PROCESS INDUSTRY
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Digital Process Industry 02/2022

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