30.10.2019 – Kategorie: Allgemein

Die nächste Industrie 4.0-Phase starten

Quelle: Krunja, shutterstock_778123057

Auf dem Digital-Gipfel stellte der Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier das Projekt GAIA-X als verteilte, offene Dateninfrastruktur vor.

Digitale Technologien sind in den Produktionshallen mitterweile angekommen. Nun muss die nächste Phase von Industrie 4.0 gestartet werden, denn über die Zusammenführung von Daten und den Einsatz von KI sind neue Services und Geschäftsmodelle möglich. Vor allem bei Nutzung und Aufbau von B2B-Plattformen kann die deutsche Industrie ihr branchenspezifisches Fachwissen ausspielen und neue Marktanteile gewinnen. Doch dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen: Dateninfrastruktur, -sicherheit und -interoperabilität sind Voraussetzungen für die Entstehung neuer, digitaler Ökosysteme (vgl. Leitbild 2030). Die Plattform ist das zentrale Netzwerk, welches sich auf die Fhane geschrieben hat, die digitale Transformation voranzubringen. Im Schulterschluss zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft Gewerkschaften und Verbänden sind über 350 Akteure auf der Plattform aktiv und schaffen dafür zentrale Grundlagen.

Die Plattform Industrie 4.0 initiierte ein Projekt für den Aufbau einer europäischen Dateninfrastruktur, die den Bedarf des Mittelstands adressiert. Inzwischen steht das Projekt auf einer breiten Basis von Beteiligten und eigenen Füßen. Die Akteure der Plattform Industrie 4.0 gestalten den Aufbau der Dateninfrastruktur weiterhin intensiv mit, wie auch die Industrie zu den zentralen Anwendern gehören wird.

Sichere und interoperable Daten

Sicherheit schafft Vertrauen und macht so den Austausch sensibler Daten erst möglich. Die Plattform Industrie 4.0 erarbeitet Sicherheitslösungen für die Industrie 4.0 in Kooperation mit (inter-)nationalen Partnern und überführt sie in Pilotprojekte. Für die KI-gestützte Analyse von Maschinendaten müssen sie in großer Menge und hoher Qualität aggregiert werden. Dafür hat die Plattform Industrie 4.0 die Verwaltungsschale als Grundlage für digitale Zwillinge für die Industrie 4.0 entwickelt. Die Projekte Verwaltungsschale vernetzt und Recht-Testbed führen die Konzepte in die Anwendung.

Eine vernetzte Dateninfrastruktur für Europa

Die deutsche Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft streben eine leistungs- und wettbewerbsfähige, sichere und vertrauenswürdige Dateninfrastruktur für Europa an. Im Rahmen des Projektes GAIA-X wurden die Grundlagen für den Aufbau einer vernetzten, offenen Dateninfrastruktur auf Basis europäischer Werte erarbeitet. Ziel ist die Vernetzung dezentraler Infrastrukturdienste zu einem homogenen, nutzerfreundlichen System. Die daraus entstehende Dateninfrastruktur stärkt sowohl die digitale Souveränität der Nachfragerinnen und Nachfrager von Cloud-Dienstleistungen als auch die Skalierungsfähigkeit und Wettbewerbsposition europäischer Cloud-Anbieter.


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