11.02.2021 – Kategorie: Digitalisierung
Künstliche Intelligenz: Wie die chemische Industrie dadurch schlauer wird

Covestro treibt den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Unternehmen als auch in der gesamten chemischen Industrie noch stärker voran. Dazu untersucht der Werkstoffhersteller im Rahmen mehrerer Pilotprojekte über diverse Unternehmensbereiche hinweg, wie sich durch digitale Technologien Prozesse effizienter und nachhaltiger gestalten lassen.
- Datenbasierte Technologien können in der Chemiebranche die Nachhaltigkeit und Effizienz verbessern.
- Covestro hat bereits mehrere Pilotprojekte mit dem Einsatz von datenbasierten Technologien in verschiedenen Unternehmensbereichen umgesetzt.
- Die Pilotprojekte bieten wichtige Erkenntnisse für die chemische Industrie
„Mithilfe von künstlicher Intelligenz können wir in Zukunft über Bereichsgrenzen hinweg digitale Lösungen finden, die es vorher so nicht hat geben können. Damit eröffnen wir völlig neue Möglichkeiten, um mit verbessertem Ressourceneinsatz mehr Nachhaltigkeit zu erzielen und so die Anforderungen unserer Kunden noch zielgenauer zu bedienen“, erklärt Sucheta Govil, Chief Commercial Officer bei Covestro, zur neuen Technologie künstliche Intelligenz.
Künstliche Intelligenz: Pilotprojekte stellen Technologie auf die Probe
Am Produktionsstandort Dormagen testet Covestro, wie der Herstellungsprozess von Polyestern optimiert werden kann. Polyester werden für die Herstellung von Polyurethanen benötigt. Durch künstliche Intelligenz bei der Verarbeitung umfassender Prozessdaten des Betriebs sollen freie Produktionskapazitäten geschaffen und der Energieaufwand minimiert werden. Ebenfalls in Dormagen sowie an den Standorten Leverkusen und Krefeld-Uerdingen kommen digitale Technologien zum Einsatz, um den Spitzendampfverbrauch von Produktionsanlagen vorherzusagen. So lassen sich Energieeinsatz und Kosten langfristig reduzieren.
Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit der digitalen Kundenerfahrung. Hier hilft Machine Learning dabei, Interessenten für Covestro an allen digitalen Berührungspunkten im Internet und den sozialen Medien zu identifizieren. Ziel ist es, sie durch Beratung und Information nachhaltig als Kunden zu gewinnen. Auch im Einkauf von Covestro soll künftig künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen. Fehlerhafte Rechnungen können dann mit weniger Aufwand identifiziert werden und so den Rechnungsanerkennungsprozess deutlich effizienter gestalten.
Mit Data Science zu intelligenterer Produktion
„Künstliche Intelligenz ist eine faszinierende Chance für Covestro weltweit. Die laufenden Projekte zeigen, dass Daten und ihre richtige Nutzung die ganze Industrie nicht nur schlauer und schneller machen, sondern auch einen Beitrag zum Geschäftsergebnis leisten können“, erläutert Nils Janus, Leiter Advanced Analytics bei Covestro. Um datenbasierte Erkenntnisse künftig optimal verwenden zu können, hat der Werkstoffhersteller beispielsweise mit der Covestro Analytics Platform (CAP) eine Plattform für Datenwissenschaftler entwickelt.
Auf der Plattform werden Rohdaten etwa aus Produktionsanlagen, Forschungsergebnissen und Geschäftsprozessen gesammelt und mit externen Datenbanken ergänzt, um Analysen durchzuführen und Machine-Learning-Modelle zu trainieren. Damit geht Covestro einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung und datengetriebener Geschäftssteuerung.
Die Tätigkeitsschwerpunkte von Covestro sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft, die Holzverarbeitungs- und Möbelindustrie sowie der Elektro- und Elektroniksektor. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit und die Chemieindustrie selbst. (sg)
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