13.03.2023 – Kategorie: Produktion, Produktionsprozesse, Technik, Technologie

Füllstand-, Differenzdruck- und Dichtemessung ohne Kapillarleitungen

FüllstandQuelle: Krohne

Mit dem „Optibar 5060 eDP“ erweitert Krohne die Optibar-Familie um eine elektronische Differenzdruckversion (eDP). Sie zielt auf Füllstand-, Dichte- und Differenzdruckanwendungen in geschlossenen Behältern sowie auf die dichtekompensierte Füllstandmessung in offenen Tanks.

Im Vergleich zu klassischen DP-Installationen mit Druckmittler und Kapillaren gestattet der Optibar 5060 eDP eine kosteneffiziente Anbindung beziehungsweise Installation auf dem Behälter: Als System zur Füllstand-, Differenzdruck- und Dichtemessung benötigt kleinere Prozessanschlüsse. Die Verbindung zwischen den Anschlüssen wird über ein elektronisches Signalkabel anstelle ölgefüllter Kapillaren realisiert.

Der Optibar 5060 eDP von Krohne startet mit G½-Prozessanschlüssen und erlaubt einen maximalen Abstand von bis zu 25 m / 75 ft zwischen oberem und unterem Hahn. Dadurch lassen sich Kosten sowie Installations- und Wartungszeit einsparen, insbesondere bei hohen Behältern, die lange Kapillaren erfordern würden.

Statische Druckmessung integriert

Für die eDP-Version sind viele Funktionen der regulären „Optibar 5060“-Serie verfügbar. Dazu gehört zum Beispiel die optionale Bluetooth-Kommunikation über Smartphone oder Tablet (mit „Opticheck Pressure Mobile“-App). Die Konfiguration ist möglich mit metallischen oder keramischen Membranen, einer breiten Palette von (hygienischen) Prozessanschlüssen, verschiedenen Kommunikationsoptionen bis hin zu FF und Profibus-PA und Gehäusematerialien von Kunststoff bis Edelstahl.

Der Optibar 5060 eDP verfügt zudem über eine integrierte statische Druckmessung für zusätzliche Prozessinformationen. Er bietet verschiedene branchenspezifische Zulassungen. Zudem ist er nach SIL 2/3 zertifiziert, mit der Möglichkeit der Fernaktivierung des SIL-Modus über Display, DTM oder Bluetooth.

Prinzip der eDP-Messung

Der eDP basiert auf zwei diskreten Druckmessumformern. Diese werden wie ein klassischer Differenzdruckmessumformer am Behälter montiert. Ein Messumformer, normalerweise am Boden des Behälters, dient als primärer Sensor zur Messung des Überdrucks im Tank. Der sekundäre Messumformer misst den Gasdruck an der Oberseite des Behälters. Er ist über ein Signalkabel elektronisch mit dem primären Messumformer verbunden, was eine schnelle und synchrone Messung ermöglicht. Der primäre Sensor berechnet dann die Druckdifferenz zwischen beiden.

Die Grenzen der eDP-Messung liegen bei höheren Gasdrücken, für die klassische DP-Messumformer wie „Optibar DP 7060“ oder „Optibar DP 3050“ am besten geeignet sind.

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