03.08.2021 – Kategorie: ITK

ERP-System: Wie Prozessgeschwindigkeit und Flexibilität erhöht werden können

ERP-SystemQuelle: GÜNTHER

Von der Produktion von technischen Kleinstteilen für die High-Tech- und Medizin-Industrie bis hin zu voluminösen Automobilverkleidungen – die innovativen Heißkanaldüsen der GÜNTHER Heisskanaltechnik GmbH sind aus dem Kunststoffspritzgussgeschäft weltweiter Kunden nicht wegzudenken. Als das bisher zur Abbildung der Geschäftsprozesse genutzte und auf Großunternehmen ausgelegte ERP-System eine umfassende Migration erforderte, entschied sich das Unternehmen zum ERP-Wechsel.

„Der Auslöser für unseren ERP-System-Umstieg lag in den Zukunftsplänen unseres bisherigen Anbieters: Um die Lösung weiternutzen zu können, wurde die Migration auf eine neue Produktgeneration sehr stark forciert“, erinnert sich Siegrid Sommer, Geschäftsführerin bei GÜNTHER. „Wir führten mit den Kollegen dort mehrere Workshops dazu durch. Doch wesentliche Verbesserungen in unseren Abläufen und Prozessen waren dabei für uns leider nicht zu erkennen. Trotzdem wären die Kosten für dieses Upgrade nicht unerheblich gewesen. Daher beschlossen wir, uns zu Vergleichszwecken nach anderen ERP-Systemen auf dem Markt umzusehen.“

Entscheidend für die infrage kommenden Alternativsysteme war, dass diese in der Lage sein mussten, alle bisher implementierten Prozesse wie Variantenkonfiguration, Feinplanung, Zollabwicklung oder Betriebsdatenerfassung umfassend abbilden zu können. Auch das Intercompany-Geschäft zählte zu den zentralen Anforderungen: Die Tochtergesellschaften in Italien, Österreich und Frankreich mussten im neuen ERP-System mindestens genauso gut angebunden und deren zugehörige Prozesse abgebildet werden können wie im bestehenden System.

ERP-System: Integrationen und Referenzen überzeugen

Für die Vorauswahl möglicher Anbieter sind zunächst deren Online-Auftritte genau zu analysieren. Auf diese Weise kam bereits eine grundlegende Beurteilung zu Stande, welche der Systeme am Markt die erforderlichen Funktionalitäten zur Abdeckung der Anforderungen boten. „Besonders positiv aufgefallen ist uns dabei die Webseite der Asseco Solutions“, berichtet Dr. Stefan Sommer, Prokurist und Projektleiter Digitalisierung im Hause GÜNTHER. „Neben den allgemeinen ERP-Grundfunktionalitäten hat uns die Auflistung von Partnerlösungen und deren nahtlose Integration in APplus überzeugt. Denn viele davon nutzten wir bereits, darunter die Dokumentenmanagementlösung d.3, die Zeichnungsverwaltung PRO.FILE sowie die Personalzeiterfassungshardware von dormakaba. Da diese bereits in APplus integriert sind, müssen wir für die Anbindung keine eigenen Schnittstellen entwickeln.“

Ebenso fanden sich auf der Asseco-Referenzliste mehrere Firmen, mit denen GÜNTHER als Lieferant eng zusammenarbeitet. Entsprechend leicht konnten die ERP-Verantwortlichen dort zu ihren Erfahrungen mit APplus befragt werden. „Ihr Feedback war durchweg positiv“, betont Siegrid Sommer.

Das Unternehmen vereinbarte daraufhin einen Präsentationstermin mit der Asseco Solutions, um die Lösung bezogen auf die eigenen Anforderungen genauer in Augenschein zu nehmen. Dabei überzeugten neben dem Bedienkonzept, den umfangreichen Suchmöglichkeiten und der Browserunabhängigkeit vor allem die individuell anpassbaren Dashboards und deren Darstellung auf allen – auch auf mobilen – Endgeräten. Infolge der Präsentation verzichtete GÜNTHER auf ein weiteres Auswahlverfahren, der Vertragsschluss mit Asseco erfolgte Mitte April.

ERP-SystemQuelle: GÜNTHERQuelle: GÜNTHER
Zu den internationalen Kunden von GÜNTHER Heisskanaltechnik zählen führende Unternehmen der Branchen Automotive, Elektro/Elektronik, Medizintechnik, Verpackung und Konsumgüter.

Vorteile für Auftragsbearbeitung und Produktkonfiguration

Das Implementierungsprojekt startete gut einen Monat später, der Produktivbetrieb ist ab Frühjahr 2022 geplant. Insgesamt 90 Nutzer sowie 25 Anwender mit eingeschränkten Lizenzen werden zukünftig im System arbeiten. Im Anschluss an das Go-Live sollen alle bisherigen Prozessabläufe vollständig über APplus abzubilden sein.

Besonders die Auftragsbearbeitung soll durch die Nutzung der neuen ERP-Lösung eine Verbesserung erfahren. So bietet APplus eine deutlich übersichtlichere und nachverfolgbare Auftragskette und ermöglicht es zudem, Angebote bei Bedarf schnell und effizient zu kopieren. Für die tägliche Praxis erwartet GÜNTHER dadurch einen deutlichen Zeitgewinn. Auch die Variantenkonfiguration ist durch APplus optimierbar. So lassen sich Varianten in APplus künftig aktiv konfigurieren, wodurch diese deutlich einfacher und flexibler zu erstellen sind.

„Der ursprüngliche Grundgedanke für den Migrationszwang bei unserer Altlösung bestand darin, die Zukunftsfähigkeit unserer IT-Prozesse sicherzustellen“, so Dr. Stefan Sommer. „Dieses Ziel wollen wir nun im Zuge der ERP-Migration erreichen. Nicht mit dem bisherigen System, dafür jedoch mit den zahlreichen Optimierungen durch APplus.“

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